Rettung in Sicht

Was bringt die Zukunft?, fragt die Headline einer Wochenzeitung. Und ich denke dabei an die Fußtritte, an die Prügel, an die lodernden Flammen, an die Granatenfeuer dieser Zeit. An die vielen persönlichen Tränengeschichten. Hier in Deutschland. Und allerortens auf der Welt.
Fürchtet euch nicht!, lese ich im Lukasevangelium. Wie eine Antwort auf die Überschriften der Medien. Wie eine Gegenbotschaft zu den Horrorbildern, die sich mir ins Gedächtnis eingraben. Gegen das persönliche Leid von denen neben mir.
Halb mutig, halb trotzig schreibe ich diesen Ausruf auf einen abgewetzten Rettungsring. Vor Jahren schon fand ich das alte Ding in einem Sperrmüllcontainer. Jetzt ist die Zeit reif für seinen Einsatz.
Fürchtet euch nicht! Wie gern möchte ich, dass diese Engelszungen jetzt zur Liebesparole werden. Zum Beispiel für Menschen wie die 23jährige Tugce Albayak aus Offenbach. Die mit ihrem Leben bezahlt hat, weil sie andere Frauen vor Belästigung schützen wollte.
Fürchtet euch nicht! Ein Satz. Klar und einfach. Wenn wir ihn uns ins Herz schreiben lassen, wäre das doch ein Anfang. Ein Anfang für den stillen Trotz gegen die schwarzen Tage im eigenen Leben. Gegen das Unrecht in unserer Nachbarschaft. Oder sogar ein Anfang für den Mut zur Zivilcourage, wie sie Tugce Albayak zeigte. Zum Zeichen für die eine große Hoffnung. Dass es Frieden für uns Menschen gebe. Für alle.

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